Ingwer

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Ingwer – Bildquelle: colourbox.com

Wirkung

Ingwer war in Europa stets als Gewürz bekannt. Erst seit einiger Zeit, nimmt man auch die Heilfähigkeiten dieser außerordentlichen Pflanze zur Kenntnis. Mittlerweile belegen zahlreiche wissenschaftliche Studien, die hohe Wirksamkeit von Ingwer bei den verschiedensten Leiden. Damit wird auch die alte asiatische Medizin bestätigt, in der die Pflanze schon seit Jahrtausenden eine zentrale Rolle einnimmt.

Zusammenfassung: Bei diesen Leiden kann Ingwer lindernd und unterstützend wirken:
Ingwer Wirkungsweise und Verwendung

Ginger root
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 Wirkstoffe im Ingwer:

Ingwer besteht aus über 160 verschiedenen Inhaltsstoffen. Unter anderem aus: Eisen, zahlreichen Vitaminen (Vitamin C + B6), Kalzium, Kalium, Natrium Phosphor, sowie verschiedenen ätherischen Ölen die zum Großteil aus Zingiberol, Zingiberen sowie Scharfstoffen (Gingerole und Shoagole) und Diarylhetanoide bestehen. Auf Grund dieser ätherischen Öle wird die Pflanze auch oft in Aromatherapien gegen Atemwegserkrankungen verwendet.

Gingerol – ein natürliches Heilmittel

Ein besonders interessanter Wirkstoff dieser Pflanze ist der Scharfstoff Gingerol. Im Ingwer sind 3 verschiedene Arten des Gingerols zu finden. [6]-, [8]-, und [10]-Gingerol. Diesen Gingerolen wird eine positive Wirkung auf den menschlichen Körper zugeschrieben. Besonders dem [6]-Gingerol wird eine antikarzinogene (anti-krebserregend), antientzündliche und immunsuppressive (unerwünschte Reaktionen des Immunsystems unt

erdrückende) Wirkung bescheinigt. Ebenfalls scheint möglich, dass sich das [6]-Gingerol positiv auf asthmatische Erkrankungen auswirken kann. Die Untersuchungen der Wissenschaft halten diesbezüglich noch an.

Bereits erwiesen ist, dass Gingerole das gleiche Enzym (Cyclooxygenase) hemmen, wie Acetylsalicylsäure – besser bekannt als der Wirkstoff von Aspirin. Daher können die Wirkstoffe der kleinen Knolle auch bei Schmerzen wie z.B. Kopfschmerzen / Migräne oder Muskelschmerzen eingesetzt werden. Aber auch bei anderen Schmerzen, wie z.B. Halsschmerzen, verschafft Ingwer Linderung. Dank der entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften, wird Ingwer besonders gerne bei erkältungsbedingten Schmerzen angewendet.
So wird z.B. Ingwertee oder Ingwerwasser gerne getrunken, um unterstüzend beim Abklingen der Symptome und schmerzlindernd zu wirken.

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Zimt

Die Wirkung von Zimt
Seit alters her werden Zimt liebesförderliche Eigenschaften nachgesagt. Salomon besprengte sein Lager mit Myrrhe, Aloe und Zimt, um die Liebesnacht zu würzen. Im persischen Raum wurden Salben mit Zimt und Honig genutzt, um die Lust und Manneskraft zu stärken.

Doch auch in der Volksheilkunde hat er einen festen Platz. Ihm wird eine desinfizierende und krampflösende, durchblutungsfördernde, beruhigende und stimmungsaufhellende Wirkung nachgesagt. So wird Zimt traditionell v.a. bei Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Durchfall eingesetzt, aber auch bei Entzündungen, Rheuma und Kreuzschmerzen, Erkältungskrankheiten und Schmerzen.

Im Ayurveda hat Zimt einen hohen Stellenwert – so wird er sowohl in der Ernährung als auch bei bestimmten Störungen (z.B. Wechseljahresbeschwerden) empfohlen. Auch in der traditionellen Chinesischen Medizin wird es als Heilmittel, z.B. bei innerer Kälte, Anspannung und Kreislaufschwäche, verwendet. Daneben wird Zimt auch in der Aromatherapie v.a. wegen seiner stärkenden, erwärmenden sowie Inspiration und Kreativität anregenden Wirkung, eingesetzt.

Zimt hat desinfizierende Eigenschaften

Aufgrund seiner desinfizierenden Eigenschaften wird Zimt als Zusatz von Wischwasser und von Einlegesohlen empfohlen. Eugenol, das in den Zimtblättern eine höhere Konzentration aufweist (und nach Gwürznelken riecht) wird in der Zahnmedizin als schmerzstillendes und antibakterielles Mittel verwendet. Daneben wird ihm – wie Zimtaldehyd – die Fähigkeit zur Insektenbekämpfung zugesprochen.

Eine wissenschaftliche Studie sorgte im Jahr 2004 für Aufregung: Sie zeigte, dass Zimt durch seinen Inhaltsstoff MHCP eine insulinähnliche Wirkung hat und so den Blutzuckerspiegel senken kann. Daneben zeigten sich positive Auswirkungen auf die Blutfettwerte. Wieweit sich dieser Effekt therapeutisch bei Diabetikern nutzen lässt, wird derzeit intensiv erforscht. Die alleinige Einnahme von Zimtextrakten reicht nach derzeitigem Wissenstand zur Therapie jedenfalls nicht aus.

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Steckbrief 

Haupt-Anwendung:

  • Verdauungsschwäche 

Heilwirkung:

  • antibakteriell, adstringierend (anziehen, zusammenziehen), auswurffördernd, harntreibend, krampflösend, 
  • Menstruation abschwächend, schleimlösend, schmerzstillend, schweisstreibend, 
  • Senkt Blutzuckerspiegel, tonisierend, wärmend 

Anwendungsbereiche:

  • Appetitlosigkeit, Blähungen, Bronchitis, Diabetes, Durchblutungsfördernd, Erbrechen,
  • Erkältung, Fieber, Gedächtnisschwäche, Heiserkeit, Herzschwäche, Husten, Konzentrationsschwäche,
  • Magenbeschwerden, Magenkrämpfe, Menstruationskrämpfe, Muskelschmerzen, Nebenhöhlenentzündung, Übelkeit, 
  • Wechseljahrsbeschwerden, Zahnschmerzen, 

Inhaltsstoffe:

  • Zimtaldehyd, Methylhydroxy-Chalcone-Polymer, Ascorbinsäure, Borneol, Kalziumoxalate, Kampfer, Eugenol, Gerbstoff, Cumarine, Limonen, Linalool, Salicylate, Schleim, Sesquiterpene, Zink

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